Seit September 2020 hat der Ortsteil Remtengrün in Adorf sein Wahrzeichen zurück. Der neu errichtetet Aussichtsturm ist der vierte Turm, der an dieser Stelle den Blick auf die Umgebung frei gibt.
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Die Geschichte des Aussichtsturms in Remtengrün
Der erste Turm wurde schon 1880 in Remtengrün errichtet. Er war ein Turm aus Holz, der aber leider nur wenige Jahre hielt. Sein Nachfolger wurde 1930 erbaut. Aber auch er musste schon 1952 aufgrund Baufälligkeit geschlossen werden. Letztlich wurde er 1961 abgerissen. Auch der 1993 erbaute Holzturm hielt nicht sehr lange. Er wurde 2017 gesperrt.
Da der Turm mittlerweile zu einem Identifikationsmerkmal geworden war, sollte nicht wieder so viel Zeit zwischen Abriss und Neubau vergehen. Außerdem wollte man diesmal auf ein witterungsbeständigeres Material setzen.
Futuristischer Neubau
Das neue Modell besteht nun aus 15 Tonnen Stahl und mehr als 1.700 Schrauben und konnte am 05. September 2020 eingeweiht werden.
Auch optisch unterscheidet er sich von den Holztürmen stark. Entstanden ist ein futuristischer Turm, der in den Himmel zu streben scheint. Der Turm ist optisch sehr gelungen und schon allein deshalb einen Ausflug wert. Aber auch die Aussicht von hier ist nicht zu verachten.
Nach 95 Stufen erreicht man die zweigeteilte Plattform und blickt weit über das Vogtland. Man erkennt Schöneck, den Ascher Bismarckturm im böhmischen Vogtland und sogar bis in die Leipziger Tieflandsbucht reicht der Blick. Zwei Fernrohre rücken die Landschaft noch näher.
Der Turm in Remtengrün kann durch ein Drehkreuz nach dem Einwurf von einer 1-€-Münze bestiegen werden. Bitte passend parat haben, da am Drehkreuz nicht gewechselt werden kann.
Wie kommt man zum Remtengrüner Turm
Der Turm befindet sich am Turmweg in Remtengrün. Direkt vor dem Turm stehen genug Parkplätze zur Verfügung.
Aber natürlich kann man den Turm auch erwandern. Ein ca. 10 Kilometer langer Rundwanderweg führt von Bahnhof Adorf über den Bahnweg Richtung Siebenbrunn nach Remtengrün zum Turm und über den Remtengrüner Weg und später entlang des Bahndamms wieder zurück nach Adorf. Man kann zusätzlich noch in den Saisonzeiten einen kleinen Abstecher ins Klein-Vogtland und den Botanischen Garten machen oder das Perlmuttermuseum in Adorf besuchen.
Nur leider existiert die ehemalige Gaststätte, die sich einst am Fuße des Turms befunden hat, nicht mehr. Das wäre dann wirklich die perfekte Kombination.
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Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen
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Hallo Christopher,
Danke für Deinen Kommentar. Es freut uns, wenn Dir der Beitrag zum neuen Turm gefallen hat und hoffen, dass Du Gelegenheit findest, Ihnen vor Ort zu besuchen. Wir waren begeistert von der tollen Aussicht 🙂