Das Vogtland ist reich an weiten Wäldern, zahlreichen Brücken, aber auch idyllische Seen und Talsperren sind zahlreich vorhanden. Ausgenommen die reinen Trinkwassertalsperren, sind die Talsperren ein beliebter Naherholungsort für Einheimische und Gäste. Campen, baden, segeln, wandern – es bieten sich bieten vielfältige Möglichkeiten zur Erholung. Im heutigen Beitrag stellen wir Ihnen die zweitgrößte Talsperre im sächsischen Vogtland – die Talsperre Pirk – näher vor.
Inhaltsverzeichnis
Zur Geschichte der Talsperre Pirk
Die Talsperre Pirk liegt in der Nähe der Stadt Oelsnitz in unmittelbarer Nähe der A72. Der Bau der Talsperre begann im Jahr 1935. Am 06. Juli 1939 konnte sie offiziell eröffnet werden. An der Pirk wird das Wasser der Weißen Elster gestaut. Mit einer Größe von 152 ha und ca. 10 km Uferlänge ist die Talsperre Pirk die zweitgrößte Talsperre im sächsischen Vogtland. Zur Talsperre gehören noch die Vorsperre Dobeneck und zwei Vorbecken.
Schon von Fertigstellung an erfüllte die Talsperre mehrerer Aufgaben. Sie dient zur Brauchwassergewinnung für die Industrie der Region, des Weiteren soll sie in niederschlagsarmen Zeiten den Stand der Weißen Elster ausgleichen und andererseits auch die umliegenden Orte vor Hochwasser schützen. Außerdem dient die Pirk zur Energiegewinnung.
Nicht zuletzt ist sie ein beliebtes Naherholungsgebiet. Am Nordufer befinden sich zwei Badeufer (mit Hundestrand), man kann Ruderboote oder Tretboote ausleihen oder segeln. Aufgrund des Fischreichtums ist die Talsperre Pirk auch bei Anglern sehr beliebt. Nur eines ist auf der Pirk verboten – das Fahren von motorisierten Booten. Zwar startete man 1940 mit einem Schifffahrtsbetrieb, allerdings wehrte er nur wenige Jahre.
Eine Talsperre – zahlreiche Möglichkeiten
Neben Campingmöglichkeiten gibt es an der Talsperre Pirk eine idyllisch gelegene Jugendherberge.
Einst war die Jugendherberge Taltitz ein Rittergut, das aus dem Jahr 1523 stammt. Heute können Sie hier bequem direkt in Wassernähe übernachten. Das Highlight ist dabei nicht zuletzt die Außenterrasse mit Blick zur Talsperre.
Lohnenswert ist ein Ausflug zur Staumauer. Diese steht bei Magwitz und man kann mit dem Auto bis direkt davor bis zu einem kleinen Parkplatz fahren. Die Mauer selbst ist leicht gekrümmt und mit Bruchsteinen aus Diabas verblendet. Besonders das Krafthaus ist charakteristisch für die Bauten der 30er Jahre.
Direkt hinter dem Krafthaus führt ein kleiner Weg nach oben zur Mauerkrone. Auf der Länge von 250 Metern kann man auf der Krone entlangspazieren und den Ausblick über die Talsperre Pirk genießen. Am Ende der Staumauer führt eine Treppe wieder hinab zum Parkplatz.
Fazit
Die Talsperre Pirk ist ein idealer Erholungsort mit vielfältigen Möglichkeiten. Egal, ob sie baden, rudern oder wandern wollen.
Aufgrund der zentralen Lage und der guten Verkehrsanbindung erreichen Sie weitere Ausflugsziele im Vogtland in kürzester Zeit. Oelsnitz, Adorf oder auch Plauen sind nur wenige Kilometer entfernt.
Einziges Manko ist das nicht vorhandene gastronomische Angebot. Vielleicht findet sich bald ein Betreiber für die leer stehende Gaststätte.
- UPDATE: Der Imbiss direkt am Touristencampingplatz ist seit August 2018 wieder verpachtet und täglich von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet.
Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage der Talsperre Pirk.